Prozess der Materialwirtschaft gemäß VDI Richtlinie 6.4

Der Einsatz von Manufacturing Execution Systems (MES) in der Materialwirtschaft ist ein wesentlicher Baustein in der digitalen Transformation von Unternehmen.

Dieses Kapitel widmet sich dem Prozess der Materialwirtschaft, wie er in Kapitel 6.4 der VDI Richtlinie dargestellt wird, und beleuchtet die Rolle von MES in diesem Zusammenhang. Der Fokus liegt dabei auf der Steigerung von Transparenz und Effizienz in der Materialdisposition, Bestandsführung und den damit verbundenen Prozessen.

Prozess der Materialwirtschaft gemäß VDI Richtlinie 6.4

Materialwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil jedes produzierenden Unternehmens. Sie umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung aller Prozesse, die mit der Materialbeschaffung, Lagerhaltung und Materialverteilung zusammenhängen.

Effiziente Materialwirtschaft ist entscheidend für die Minimierung von Kosten und die Maximierung der Produktivität.

In der VDI Richtlinie 6.4 wird der Prozess der Materialwirtschaft detailliert beschrieben. Es geht hierbei nicht nur um die reine Disposition und Verwaltung von Lagerbeständen, sondern auch um die Überwachung von Bestandsveränderungen in verschiedenen Lagerorten, wie Produktionsversorgungsbereichen und Lagern.

Rolle des MES in der Materialwirtschaft

Das Manufacturing Execution System (MES) spielt eine Schlüsselrolle bei der Optimierung des Materialwirtschaftsprozesses.

Ein MES bietet eine verursacherorientierte und unmittelbare Zuordnung von Materialbewegungen und trägt zu einem Höchstmaß an Transparenz bei.

Zu den Hauptaufgaben eines MES im Bereich der Materialwirtschaft zählen:

Materialdisposition: Sicherstellung, dass das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar ist.
Materialverfügbarkeit: Gewährleistung einer kontinuierlichen Versorgung der Produktion mit benötigten Materialien.
Bestandsführung: Genauigkeit und Aktualität der Lagerbestandsdaten.
Inventur: Unterstützung bei der physischen Bestandsaufnahme und deren Dokumentation.
Materialanalysen: Bereitstellung von Daten für die Analyse von Materialverbräuchen, -kosten und -trends.
Integration von MES in Prozessabläufe

Ein MES integriert sich nahtlos in verschiedene Prozessabläufe wie Feinplanung und -steuerung, Materialmanagement, Datenerfassung, Qualitätsmanagement, Leistungsanalyse und Informationsmanagement.

Durch diese Integration bietet ein MES eine umfassende Sicht auf die Materialwirtschaft und ermöglicht es, Entscheidungen auf Basis genauer Echtzeitdaten zu treffen.

Erfahrungen und Erfolgsgeschichten aus der digitalen Fertigung

In unserer Beratungstätigkeit haben wir zahlreiche Unternehmen bei der Implementierung von MES-Systemen begleitet. Ein Beispiel ist ein mittelständisches Unternehmen aus der Automobilzulieferindustrie, das mit Herausforderungen in der Materialverfügbarkeit und Bestandsführung konfrontiert war.

Durch die Einführung eines MES konnten nicht nur die Lagerbestände optimiert, sondern auch die Durchlaufzeiten in der Produktion signifikant reduziert werden.

Dies führte zu einer gesteigerten Produktivität und einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen.

Schlussfolgerung und Call to Action

Die Digitalisierung im Qualitätsmanagement durch den Einsatz eines MES in der Materialwirtschaft bietet immense Vorteile. Unternehmen, die diesen Schritt gehen, profitieren von gesteigerter Effizienz, Kosteneinsparungen und einer verbesserten Entscheidungsfindung.

Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Rolle und Bedeutung von MES im Kontext der Materialwirtschaft und zeigt anhand von Erfolgsgeschichten die praktische Anwendbarkeit auf.

Ich lade Sie ein, Ihre Materialwirtschaftsprozesse zu überdenken und die Möglichkeiten eines MES zu erkunden.

Kontaktieren Sie uns für eine detaillierte Beratung und beginnen Sie Ihre Reise hin zu einer optimierten, digitalisierten Materialwirtschaft.